Achtung böse Versicherungsmakler!
H.-J. Tenhagen (ehem. Chefredakteur von Finanztest) warnt vor Versicherungsmakler, wenn es um einen Wechsel von PKV-Tarifen geht. „Wechselwillige sollten sich von einem seriösen Versicherungsberater helfen lassen. Nicht von einem Makler!“, wird Tenhagen auf procontra online zitiert. Ein solcher Tarif-Wechsel in der PKV „birgt viele Fallstricke“, erklärt er.
Finanz- & Versicherungsbranche mit schlechtem Ruf
Es wundert nicht, wenn deutsche Bürger ein äußerst schlechtes Bild von der Branche haben. Vertriebe und Versicherer feiern mit ihren Mitarbeitern spektakuläre „Bunga-Bunga-Partys“ in Luxus-Etablissements oder gleich auf mehreren Kreuzfahrtschiffen.
Sogenannte Verbraucherschützer lassen keine Gelegenheit aus, Beratungsleistungen, Vergütungsformen und Produkte schlecht zu reden, um sich selbst, ihre Dienstleistungen oder ihre Produkte (Produktvergleiche, Zeitschriften etc.) zu verkaufen. Die unterschiedlichen Berater- und Vermittlertypen bewerfen sich gegenseitig mit Schmutz, um die eigene Position zu stärken.
Die Politik versucht mit großer Anstrengung und Verzweiflung – leider häufig mit wenig Sachverstand – die Branche von den schwarzen Schafen zu befreien, um den Ruf der Branchenteilnehmer in der Bevölkerung wieder zu verbessern und das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Finanzberatung wiederherzustellen.
Fast jährlich belasten aber neue Gesetze, Verordnungen und Vorschriften die Tagesarbeit. Leidtragende sich dabei alle Beteiligten. Produktlieferanten, Versicherungsmakler, andere Vermittler, Berater und zuletzt auch die Verbraucher als Kunden.
Medien bieten Forum für unqualifizierte Kritik
Warum Tenhagen immer wieder mit solchen unsachlichen Äußerungen um sich schlägt, fragen sich viele Versicherungsexperten:
„Maßgeblich für das Gelingen des Tarifwechsels ist die fachliche Eignung des Beraters. Der Gesetzgeber hat, in seiner unendlichen Weisheit, die Voraussetzungen für die Zulassung als Versicherungsmakler und die für die Zulassung als Versicherungsberater exakt identisch gemacht. … Das sollte Herr H-J T eigentlich wissen. Damit ist aber klar, dass es einzig auf die fachliche Expertise des Beraters und nicht auf die Art seiner Zulassung ankommt.“
Stefan Rumpp – Versicherungsmakler Stuttgart
„Nicht nur, dass er vor Versicherungsmaklern warnt, er stellt auch Versicherungsberater in Frage. In seinem Bericht heißt es: „Suchen Sie sich einen seriösen Versicherungsberater.“ Herr Tenhagen, was ist bloß los mit Ihnen?“
Anonym
„Tenhagen schafft es doch immer wieder, mit Anlauf in jedes Fettnäpfchen zu springen; fast wie ein innerer Zwang. Ich kenne kein Forum, keine Diskussionsrunde, keine Fachkreise, bei denen Tenhagen nicht ein mitleidiges Lächeln hervorruft. Ernsthaften Marktteilnehmern steigt aber auch schon mal die Zornesröte ins Gesicht bei dieser scheinbar ausgeprägten Allergie gegen Fachkompetenz. So lange die Medien jedoch oberflächliche Fragen und oberflächliche Antworten für normale Verbraucher reißerisch aufzumachen verstehen, wird Tenhagen sicher noch lange irgendwo Fettnäpfchen und Medien finden.“
FRF Finanzmakler Karlsruhe
Profilierungsversuche oder blamable Ignoranz?
Ex-Finanztest-Chefredakteur Herman-Joseph Tenhagen hat es in der Versicherungsbranche nicht erst mit seiner aktuellen Diffamierung öffentlich zugelassener Versicherungsvermittler zu einem zweifelhaften Ansehen gebracht. Unter seiner Verantwortung wurden bis vor kurzem immer wieder fehlerhafte und unsachgemäß analysierte „Produkttest“ für Versicherungsprodukte in der sogenannten Verbraucherzeitschrift „Finanztest“ verbreitet. Spezialisierte Versicherungsmakler mit nachgewiesenem und langjährig praktischem know-how, haben diese Testergebnisse in der Vergangenheit immer wieder als falsch, unsachgemäß, lückenhaft und gefährlich für die Verbraucher entlarvt.
Der Finanztest BU Tarifvergleich (Ausgabe 07/2013) wurde vom Versicherungsmakler Matthias Helberg in seinem Artikel „Avanti Dilettanti“ fachlich sauber und systematisch widerlegt und sogar als „gefährlich“ eingestuft. Fachlich fehlerhafte „Testergebnisse“ schaden mehr als sie nutzen. Auf der Stecke bleiben verunsicherte und zerrissene Verbraucher, welche auf der Suche nach wichtigem Versicherungsschutz sind. Wer solche „Testergebnisse“ liest, geht mit falschen Voraussetzungen in ein Beratungsgespräch. Ein kundiger Berater muss erst einmal die falschen Informationen aus solchen fehlerhaften Tarifvergleichen aufarbeiten. Wer einem solchen Testergebnis ohne fachliche Beratung blind folgt, geht das Risiko ein, im Schadensfall große finanzielle Nachteile hinnehmen zu müssen.
Der Finanztest PKV Tarifvergleich – (Ausgabe 05/2014) wurde ebenso von fachkundigen Versicherungsmaklern als falsch, widersprüchlich und fachlich inkompetent beurteilt. Besonders ausführlich zeigte Versicherungsmakler Sven Hennig die Lücken auf und bezeichnete den PKV-Test als „Würfelspiel“ von Finanztest.
Mehrfach zeigten sich fachliche Defizite anderer Finanztest-Mitarbeiter auch bei Online-Chats, in der Interessierte zu fachlichen Themen Fragen an Finanztest-Berater stellen konnten. Auch hier bescheinigten am Chat teilnehmende Versicherungsmakler immer wieder fachlich falsche Aussagen der Finanztest-Mitarbeiter.
Auch bei Tenhagen selbst entdecke ich diese fachlichen Lücken immer wieder. In einem Live-Chat vom 15.10.14 auf T-Online beantwortete Tenhagen Fragen zum Thema „Altersvorsorge“. Konkrete Fragen von Teilnehmern wurden häufig mit oberflächlichen Aussagen von Tenhagen beantwortet, die den Teilnehmern in keiner Weise weiter helfen konnten. Das so manche Antwort wegen fehlender Detailinformationen eher unqualifiziert aus der Hüfte geschossen kam, ist schon verwunderlich für einen Mann wie Tenhagen, der wegen seiner angeblichen Fachkompetenz in Sachen Versicherungen von den Medien gern zu Rate gezogen wird.
Die Antwort Tenhagens zeigt mir deutliche fachspezifische Unkenntnis und beratungstechnische Fehlleistungen. Ob der Fragende verheiratet ist und ob er Kinder hat, für die er Kindergeld bekommt, interessierte Tenhagen nicht. Welchen Berufsstatus der Fragende besitzt, war für Tenhagen scheinbar überflüssig zu wissen. Für eine mögliche Riester-Rente aber wichtige Fakten. Ob der Fragende bereits eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) besitzt und welche Form der bAV im Betrieb angeboten wird, wollte Tenhagen auch nicht wissen. Ganz pauschal wurden von Tenhagen ein paar oberflächliche Informationen in die Tasten geklopft.
Tenhagen suggeriert Beitragsrendite von 7% p.a.
Die Antwort Tenhagens veranlasste mich zu der Frage, welches Produkt Tenhagen denn im Hinterkopf habe, dass dem 50-jährigen Fragesteller bei einer Laufzeit von nur 15 Jahren eine Beitragsrendite von über 4,2 % p.a. (unter Vernachlässigung sämtlicher Produktkosten!) sichern würde. Werden durchschnittliche Produktkosten (für Abschluss, Verwaltung, Risiko und Garantien) berücksichtigt, müsste die Beitragsrendite gut 7% p.a. betragen. Ob nun eine Riester-Rente für den Fragesteller das optimale Produkt ist oder die bAV, lasse ich mal unkommentiert. Ebenso, dass eine Betriebsrente durchaus etwas völlig anderes sein kann als, als Tenhagen hier eigentlich meint. Wobei ich ihm das Wissen um diesen Unterschied dann doch zutraue.
Meine im Online-Chat gestellte Frage an Tenhagen wurde nicht einmal im Chat veröffentlicht und somit auch nicht beantwortet. War die Frage vielleicht für Tenhagen zu schwierig, um sie zu beantworten ? Oder fühlte sich Tenhagen einfach nur bei seiner inkompetenten Antwort ertappt ?
Vielleicht kenne ich ein solch rentierliches Produkt nur noch nicht ? Falls ein Leser ein solches staatlich geförderte Produkt kennt, dass eine solche Beitragsrendite (also nach Kosten und inkl. staatlicher Förderung, welche direkt in das Vertragskapital fließt), würde ich das als Versicherungsmakler für meine Kunden unbedingt kennen lernen wollen.
Kein Forum für Pseudo-Experten und Halbwissen
Ich würde mir wünschen, dass Medien nicht zulassen, dass Verbraucher mit falschen Informationen und oberflächlichen Aussagen narkotisiert und auf die falsche Fährte geführt werden. Reißerische Artikel für hohe Auflage oder hohe Klickzahlen führen die Branche nicht weiter. Damit ist weder den Verbrauchern geholfen noch der Tatsache, dass viele Gruppierungen seit langem alles dafür tun, die Finanz- und Versicherungsbranche sauberer, zuverlässiger, ehrlicher und verlässlicher zu machen.
Ob ein H.-J. Tenhagen dazu beitragen kann ?