Domcura AG kann nicht Firefox

Erfahrungen mit Produktanbietern

Heute: Domcura AG

Prolog

Regelmäßig werden wir über die tägliche Praxis im Umgang und in der Kommunikation mit Produktanbietern (hauptsächlich Versicherungen) berichten. Jeder Verbraucher sollte wissen, wie Produktanbieter arbeiten und wie die Arbeit organisatorisch, technisch und menschlich abgewickelt wird. Dabei berichten wir über den Kontakt von Versicherungsmakler zu Produktanbieter aber auch von Kunde zu Produktanbieter.

Eine Versicherungsgesellschaft ist ein betriebswirtschaftlich aufgestelltes und handelndes Wirtschaftsunternehmen … oder sollte es – nach allgemeinem Verständnis – eigentlich sein. Als Teil der Volkswirtschaft ist jede Versicherung ein Spezialist für die Berechnung, die Übernahme und die Verwaltung von Risiken. So ist der Zweck einer Versicherung in einem Satz zu definieren. Danach sollte man annehmen, dass sich die Spezialisierung selbstverständlich auch auf Instrumente des Unternehmens – wie Personal, Software, EDV, Organisation, Kommunikation, Service u.ä. – bezieht. (Ähnliches gilt auch für alle Produktanbieter aus dem Sektor Kapitalanlagen, Investment und Finanzen) Das dieses leider eine irrige Annahme ist, wollen wir mit unseren Artikeln „Erfahrungen mit Versicherern“ aufzeigen.

Freuen Sie sich auf lustige, unglaubliche, peinliche, ärgerliche und interessante Berichte aus der Praxis.

Heute ein weiterer Artikel aus der Reihe „Erfahrungen mit Produktanbietern“:

Domcura kann nicht Firefox

Die Domcura AG ist ein moderner Assekuradeur mit hervorragenden Deckungskonzepten für die privaten Sachversicherungen (z.B. Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz, Wohngebäude u.a.). Die Produktqualität und das Preis-/Leistungsverhältnis bei der Domcura ist dabei herausragend. Daher decken wir für unsere Kunden aktuell gern viele Risiken aus den Bereichen Wohngebäude, Hausrat und Rechtsschutzversicherungen bei der Domcura ein.

Assekuradeur

Versicherungsdienstleister, der besondere Versicherungsbedingungen mit Versicherern aushandelt und meist direkt abwickelt (Antragstellung, Policierung, Schadensbearbeitung). Diese besonderen Versicherungsprodukte sind nur über den Assekuradeur – bzw. über Versicherungsmakler – zu bekommen. Selbst die Vertreter der Risikoträger (Versicherer) können diese Produkte nicht vermitteln.

Seit einiger Zeit hat die Domcura für Versicherungsmakler eine Onlineplattform eingerichtet, die den gesamten Angebots- und Antragsprozess bequem am Computer ermöglicht. Es ist heute üblich und verbreitet, dass Produktanbieter und Versicherer den gesamten Verarbeitungsprozess (vom Angebot bis zur Versicherungspolice inkl. aller Bedingungsunterlagen) per Onlinetools den Vermittlern anbieten. Die Zeitersparnis und der damit vermiedene Medienbruch machen so die Vermittlung von Sachversicherungen interessanter und kostengünstiger.

Ein großes Hindernis ist – sowohl für den Vermittler als auch für die Domcura – die Tatsache, dass der Angebots- und Antragsprozess (über selbstrechnende PDF-Formulare) nur mit dem Internetexplorer von Microsoft funktionieren. Mit der Nummer zwei der Browser – dem Firefox von Mozilla – ist der Prozess leider nicht möglich. Die selbstrechnenden PDFs funktionieren mit Firefox nicht.

Wir haben diesen Umstand bereits vor Monaten mit der Domcura diskutiert. Geändert hat sich an dem Problem bis heute leider nicht. Andere Anbieter können mit jedem der üblichen Browser arbeiten. Da wir nicht bereit sind, nur für die Domcura einen Browser zu benutzen, den wir nicht benutzen wollen, müssen wir entweder den alten, umständlichen Weg gehen und uns Angebote von der Domcura rechnen und senden lassen oder das Geschäft bei einem anderen Anbieter eindecken. Die Entscheidung fällt bei uns mit der zeitlichen Dringlichkeit, das Geschäft einzudecken. Auf jeden Fall wird die Zeitersparnis (und somit auch die Kostenersparnis) aufgehoben, weil wir für jedes Angebot und jeden Antrag den Weg über die Serviceabteilung der Domcura gehen müssen.

Liebe Domcura, stellt Euch doch einmal vor, dass es eine ganze Reihe von Versicherungsmaklern gibt, die sich mit dem Firefox angefreundet haben und ebenfalls nicht auf den Internetexplorer ausweichen möchten. Wie viel Geschäft ist Euch wohl deshalb schon „durch die Lappen“ gegangen?


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