Jeder Hund braucht eine Hundehaftpflichtversicherung
Frühjahrszeit ist Hundezeit. Kaum werden die Tage freundlicher, sind sie in unseren Parks und Grünanlagen wieder vermehrt zu erleben. Unsere vierbeinigen Freunde mit der immer feuchten Nase. Es gibt kaum Menschen – und noch weniger Kinder – die Hunde nicht mögen. Jedenfalls so lange sie friedlich mit dem Schwanz wedeln oder spielerisch dem Stöckchen nachjagen.
Hunde kommen häufig als Geschenk ins Haus. Als Spielkamerad für die Kinder, als Bewegungstherapeut für Stubenhocker oder einfach nur als Begleiter für alle Tage. Immer wieder kommt es vor, dass dem neuen Hundebesitzer eines Tages ein Bußgeldbescheid ins Haus flattert, weil wichtige Regelungen einfach nicht beachtet wurden. Nicht jeder informiert sich vorher über gesetzliche Vorschriften im Zusammenhang mit der Anschaffung eines Haustiers. An die Anmeldung des Tieres bei den Behörden und Hundesteuer wird z. B. oft nicht gleich gedacht. Eine Hundehaftpflichtversicherung ist in Deutschland nicht bundesweit vorgeschrieben. Jedes Bundesland hat zur Haltung und Versicherung von Hunden eigene Bestimmung. Manche Bundesländer schreiben eine Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hundehalter vor; manche nur für Kampfhunde.
Jeder Hundebesitzer haftet unbegrenzt
Grundsätzlich unterliegt jeder Hundebesitzer der Tierhalterhaftung, welche eine sogenannte Gefährdungshaftung gem. § 833 BGB darstellt. Die wichtigste Erkenntnis daraus ist die Tatsache, dass die Haftung des Tierhalters auch ohne ein Verschulden gegeben ist. Es genügt erst einmal, dass man das Tier besitzt. Welches Risiko ein Hund darstellt, weiß jeder, der schon lange einen vierbeinigen Freund zu Hause hat. Es ist nicht allein die Gefahr, dass selbst der bravste Hund einmal zubeissen und schwerwiegende Bissfolgen zu einem Schadenersatzprozess führen könnte. Auch das Anknabbern von Möbeln bei Freunden oder das Zerkratzen von Türen oder dem Barocksofa bei einem Hotelaufenthalt kann teuer werden. Was würde wohl geschehen, wenn die wertvolle und preisgekrönte Rassehündin aus der Nachbarschaft sich in einen unbeobachteten Moment der Werbung Ihres süßen spitzgedackeltem Pudelretrievers „hingibt“? Wenn die Welpen der Rassehündin – meist 6 – 8 Stück – ansonsten Preise von € 2.000 pro Welpe erzielen ? Bei wem werden die Besitzer der „geschändeten“ Hündin wohl klingeln und Schadenersatz fordern? Übrigens mit gesetzlicher Unterstützung nach dem o.g. § 833 BGB.
Die richtige Hundehaftpflichtversicherung finden
Wer keine Hundeversicherung bei der Anmeldung des Hundes bei den städtischen Behörden nachweist, riskiert – je nach Bundesland – einen Bußgeldbescheid. Das muss nicht sein, denn selbst die Top-Tarife mit den besten Leistungen kosten deutlich unter € 100,00 pro Jahr und damit weniger als für die Hundesteuer zu zahlen ist.
Bei der Auswahl des bestmöglichen Hundehaftpflichversicherungt, können übersichtliche und gut aufgebaute Online-Vergleichsrechner genutzt werden. Einen solchen einfach zu bedienenden Online-Vergleichsrechner – mit der Möglichkeit des Onlineabschlusses – finden Sie selbstverständlich auch auf unserer Webseite.
Gerade Hunde-Neulinge fragen sich bei der Suche nach der „richtigen“ Hundeversicherung oft, welche Leistungen die Versicherung bieten muss und welche davon wirklich wichtig sind. Schauen wir uns die wichtigsten Punkte einmal an.
Wichtige Leistungspunkte für die Hundehaftpflicht
- Mietsachschäden an unbeweglichen Sachen (z.B. Hoteltüren) sollen mitversichert sein.
- Mietsachschäden an beweglichen Sachen (z.B. Tisch) sollten mitversichert sein.
- Auslandsaufenthalt sollte weltweit mitversichert sein.
- Leinenzwang sollte nicht Bedingung sein. Evtl. auch Maulkorbverzicht.
- Deckschäden (Ihr Hund deckt einen fremden Hund) sollten versichert sein.
- Welpen sollten automatisch bis zu 12 Monaten mitversichert sein.
- Die Hütung durch Dritte sollte versichert sein.
- Versicherung auch bei Teilnahme in Hundeschulen, Hunderennen und Training dafür.
- Ausfalldeckung sollte versichert sein (Deckung ihrer Schäden durch fremde Hunde, die keine Hundeversicherung haben).
- Vermögensschäden bei Personenschäden sollten mitversichert sein.
Selbst für Besitzer von Kampfhunden ist es nicht mehr schwer, eine gute Hundeversicherung zu finden, selbst wenn diese etwas teuer sind. Da es in fast allen Bundesländern eine Pflichtversicherung für Kampfhunde gibt, bieten heute auch mehr Versicherer Tierhalterhaftpflichtversicherung für Kampfhunde an.
Ich sehe den Nutzen einer Haundehaftpflicht auch. Es ist nur schade, dass Kampfhunde bei vielen Versicherern keinen Schutz erhalten.
Hallo Stefan,
Kampfhunde stellen ein erhöhtes Risiko dar; welche viele Versicherer nicht zeichnen möchten. Zum Glück finden Sie jedoch eine ausreichende Zahl guter und günstiger Tarife auch für Kampfhunde; schauen Sie mal in unseren Vergleichsrechner für Tierhalterhaftpflichtversicherungen 😉