Wohngebäudeversicherungen werden teurer

Beiträge für Wohngebäudeversicherungen 2018
Lesedauer 2 Minuten

Wohngebäudeversicherungen

Policen werden erheblich teurer 

Anbieter von Wohngebäudeversicherungen haben Probleme mit den Schadensquoten. Witterungsschäden wie Stürme, Überschwemmungen, Starkregen u.a. haben die Schadenszahlungen in den letzten Jahren stark steigen lassen.

Die Versicherer zeigen zunehmend rote Zahlen bei Gebäudeversicherungen. Das Problem ist aber teilweise „hausgemacht“. Flächendeckend wurden neue Tarife zu Wohngebäudeversicherungen auf den Markt gebracht, die mit Dumpingprämien versuchten möglichst viele Kunden zu gewinnen. Am Beispiel der Sparkassenversicherung ist zu erkennen, dass jetzt diese Gesellschaften mit Gebäudeversicherungen rote Zahlen schreiben. Auch andere Anbieter steuern nun gezwungener Maßen dagegen. Die Erhöhungen der Prämien in den nächsten Monaten können bis zu 25 % ausmachen. Die Post der Versicherer wird in den nächsten Wochen mehrere hunderttausend Versicherte erreichen.

Neben der Sparkassenversicherung haben bereits auch die Ergo (Victoria, Hamburg Mannheimer) und die Allianz Prämienerhöhungen angekündigt. Sicher ist aber, dass viele andere Versicherer ebenfalls die Prämien anpassen müssen, um den Versicherungsschutz auch in den kommenden Jahren aufrecht erhalten zu können.

Unser Kundenverträge

Wir haben unseren Bestand an Wohngebäudeversicherungen überprüft. Die meisten Kundenverträge zur Gebäudeversicherung haben wir über die Domcura AG abgewickelt.

Die Domcura ist ein sogenannter Assekuradeur, der Produkte von hoher Qualität und umfassenden Leistungen für Kunden entwickelt und geeignete Versicherer sucht, die den Versicherungsschutz dann übernehmen.

Die Domcura hat bereits angekündigt, dass sowohl Neuverträge als auch Bestandsverträge teurer werden. Bestandsverträge, mit den sehr günstigen Prämien aus den Jahren 2000 bis 2002 (bei TOP-Leistungen), werden ca. 10% angehoben werden müssen; in Einzelfällen (je nach Region) um bis zu 15%. Jüngere Verträge werden zwischen 5% und 10% teurer. Das bekanntermaßen sehr umfangreiche TOP-Bedingungswerk der Gebäudeversicherungen der Domcura bleibt weiterhin erste Wahl.

Achtung Sonderkündigungsrecht

Versicherer müssen bei Prämienerhöhungen über 5% auf das Sonderkündigungsrecht mit Wirkung zum Erhöhungszeitpunkt hinweisen.

Dazu zwei wichtige Hinweise:

  • der Hinweis auf das Sonderkündigungsrecht kann vom Versicherer auf dem Anschreiben zur Erhöhung vermerkt sein oder aber „versteckt“ auf der folgenden Beitragsrechnung. Leider gibt es für die Versicherer keine Vorschrift, wo der Hinweis zu erfolgen hat.
  • das Sonderkündigungsrecht gilt nicht für Tarife nach „gleitendem Neuwert“. Hier wird die Versicherungssumme laufend durch den Baupreisindex angepasst, um jederzeit die Neubaukosten des Eigenheims zu gewährleisten. Da bei diesen Tarifen mit der Prämienerhöhung auch eine Leistungserhöhung (bei steigendem Baupreisindex) verbunden ist, entfällt das Recht auf Sonderkündigung. Der Kunde kann aber Widerspruch gegen die Erhöhung einlegen und auf die „alte“ Prämie bestehen. Allerdings entfällt dann die Neuwertversicherung. Das ist auf keinen Fall zu empfehlen, da sonst schnell eine Unterversicherung droht.

Tipp

Nutzen Sie die kommenden Prämienerhöhungen für Ihr Wohngebäude und lassen Sie Ihre Police auf Leistungen und Prämien überprüfen. Gerade ältere Tarife weisen – im Vergleich zu modernen Policen – erhebliche Leistungs- und Kostenlücken auf. Senden Sie uns Ihre alte Versicherungspolice und wir senden Ihnen gern ein Vergleichsangebot.


2 Meinungen zu “Wohngebäudeversicherungen werden teurer

    • Frank Rindermann sagt:

      Hallo Herr Beck,
      dann senden Sie uns doch bitte eine Mail mit Einzelheiten und am Besten mit den existierenden Policenkopien.
      Alle weiteren benötigten Daten klären wir dann per Mail oder telefonsich.

      Gruß
      Frank Rindermann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert